Familienmediation (Fortsetzung)
Die Eheleute als Konfliktpartner erarbeiten selbstverantwortlich in Kenntnis aller Umstände unter Leitung eines Mediators eine gemeinsame Lösung, in der ihre jeweiligen Interessen so weit wie möglich berücksichtigt werden. Es geht nicht um das Ziel: Was der eine mehr bekommt, bekommt der andere weniger. Sondern es geht darum, gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind.
Die Praxis hat gezeigt, dass dies möglich ist und viele Familien, die sehr zerstritten waren, haben sich positiv dahingehend geäußert, dass sie es nicht für möglich gehalten hätten, durch ein Mediationsverfahren sich vernünftig und sachlich auseinanderzusetzen und friedvoll trennen zu können.
Fallbeispiel
Eine Familie mit zwei Kindern, der Mann ist selbstständiger Handwerker, die Frau Lehrerin, möchten sich nach 15-jähriger Ehe trennen.
Sie können sich nicht darüber einigen, welchen Wert die beiden gemeinsamen Eigentumswohnungen haben, die in alleiniges Eigentum des Ehemannes übergehen sollen, dieser wiederum soll einen Abfindungsbetrag zahlen.
Außerdem finden sie keine Lösung bezüglich des Unternehmenswertes. Über diesen Konflikt der vermögensrechtlichen Auseinandersetzung leidet das bisher gute Verhältnis der Eltern und der Großeltern zu den Kindern, die trotz der Trennung geplanten gemeinsamen Unternehmungen drohen zu scheitern. Die Parteien versuchen seit einem halben Jahr miteinander zu sprechen, der Streit eskaliert jedoch und sie drehen sich im Kreis.
In dieser Konfliktlage wenden sie sich an mich.